Sprachentwicklung
Die Erzieherinnen im Waldorfkindergarten bemühen sich um eine reiche, grammatisch differenzierte und vor allem bildhafte Sprache. Täglich erzählen sie ihren Kindern kleine Geschichten oder Märchen, ein Puppenspiel führt noch tiefer in das Miterleben ein. Bei Fingerspielen, die auch schon von den Kleinsten sehr geliebt werden, bilden die Worte mit den Gesten eine Einheit. Die Sprache prägt sich auf diese erlebte Weise und durch häufiges Wiederholen stark ein, so dass die Kinder selbständig differenzierte Wendungen erlernen und die geistige Auffassungsgabe einen großen Gewinn erfährt. Das kindliche Denken und die Intelligenz werden durch die ungekünstelte und reiche Sprache angeregt. Und nicht zuletzt prägt sich entscheidend die soziale Kommunikationsfähigkeit dieser Kinder.
„Dies ist der Daumen
der schüttelt die Pflaumen
der liest sie auf
der trägt sie heim
und der kleine Schelm hier
- der isst sie ganz allein."